Ich habe beschlossen zu bleiben, ja, ich mags hier. Also brauchte ich auch eine Unterkunft. Und da ich in meinem Leben ja irgendwie immer Glück habe und sich alles fügt, hab ich einen neuen Job im Hostel. Bisschen Betten machen, aufräumen und was so anfällt für board und lodge. Und damit spare ich auch hunderte von Dollars. Nächste Woche fängt hier die Stampede an, ein Cowboy und Heritage Festival der besonderen Art!
Ich freue mich so, dass ich nun hier gesettled bin. Zwar muss ich nciht zwingend Geld verdienen gehen, dennoch mache ich mich auf und versuche advantage aus der Stampede zu schlagen und noch einen Job zu finden. Etwas Taschengeld kann ja nie schaden!
ich habe es ja schon ein paar mal erwähnt, wie wichtig connections sind. Dabei ging es aber eigentlich eher um materielle Dinge. Sind wir aber mal ganz ehrlich, sind connections auch so was schönes.
Dabei bezieht sich das nicht nur aufs Reisen, sondern auch so auf das alltägliche Leben.
Jeder Mensch braucht seine Privatsphäre und seine einsamen Momente, der Mensch muss nachdenken und Dinge verarbeiten können. Umso schöner ist es aber allerdings auch sich mit anderen Leuten austauschen zu können oder Dinge gemeinsam zu erleben.
Ich bin auf meinen Reisen auf die unterschiedlichsten Menschen gestoßen.
Es gab…
… jene inspirierende Menschen, Vorbilder, Leute auf die man auch ein wenig neidisch sein kann
… Leute denen man gerne aus dem Weg gehen möchte
… Personen mit denen man eine schöne Zeit verbringt und trotzdem weiß, dass man sich nicht wieder sehen wird
… Kontakte die aus unterschiedlichsten Gründen zerbrechen
… Freunde fürs Leben
…
Man kommt auch mit den unterschiedlichsten Kulturen in Kontakt. Man trifft ja neben den Einheimischen auch andere Reisende.
All das und noch viel mehr schult die Menschenkenntnis ungemein.
Reisen, ja ist schön und gut, ja es macht auch Spaß, ja man erlebt viel, ja man trifft auch viele Leute, aber ja es ist auch anstrengend. Das muss man ehrlich auch mal zugeben. Manchmal kommt man dann auch gut und gerne an den Punkt, keinen Bock mehr zu haben. Diese Momente sieht man nicht wirklich auf den malerischen Bildern. Anyways, es ist wichtig sich auch einfach mal etwas Ruhe zu gönnen, um das Erlebte reflektieren zu können.
Hallo Großstadt. Naja gut, so riesig ist Calgary auch nicht, aber es fühlt sich nach den ganzen Käffern in den letztem Wochen einfach nur riesig an. und es ist so schön endlich wieder in einer Stadt zu sein, die einfach alles hat: Malls, Lakes, Gyms, Vibe und ein funktionierendes Transitsystem.
Mir gefällt es hier sogar so gut, dass ich beschlossen habe zu bleiben!
Also bis nach Lake Louis hatten wir also noch einen Ride, aber wir wollten ja noch weiter nach Calgary.
Nach langem hin und her haben wir uns dann ncoh ein Greyhoundticket gekauft und konnten dann nach 4h warten und Internet schnorren auch endlich in den Bus hoppen.
Vom Bus musste ich mich verabschieden, das heißt nun aber nicht, dass ich jetzt nichts mehr erlebe. Im Gegenteil. Roger hat uns zwei einen Ride nach Lake Louis organisiert mit einem Zwischenstopp bei Westkanadas 2.größten Wasserfällen: Takakkaw Falls. Danke nochmal an die zwei Jungs aus Toronto!
Ganz am Ende gab es dann noch eine Sache, die wir gemeinsam überleben mussten: das wild water rafting. Der Bus ist also in seine Heimat zurückgekehrt (deshalb der seltsame Aufdruck).
Und dann musste wir uns voneinander berabschieden...
Ey, die Zeit vergeht mal wieder viel zu schnell... und schwuppsdiewupps ist unsere Reise am Ende. Irgednwo im nirgendwo in den Rockies sitzen wir also am Lagerfeuer, machen Stockbrot und werden von Mountai goats erschreckt
Da waren wir doch tatsächlich als freudige Wandergruppe unterwegs. 12km rein ins Gebirge, bis zu unserem Campingplatz.
Ein Haus in den Bergen (naja, eigentlich ein Zelt), traumhaften Ausblich und Schnee vor der Haustür. Haätte es nicht angefangen zu regnen, wäre es perfekt gewesen...
Aber natürlich ist das nicht immer so ganz überall erlaubt, aber diesmal, ja jetzt haben wir mal was legales gemacht! Ach um danach auch illegal da die ganze Nacht stehen zu bleiben. Achja, kanadische Gesetze und Regeulngen sind schon irgendwie merkwürdig, wobei die Ranger/Peace Officer umso cooler sind. Wo man in good old Germany sofort einen Strafzettel bekommt, reicht hier nur ein kleiner Smalltalk und die Sache ist erledigt.
Wir haben es dann auh irgendwann nach Jasper geschafft. Dort hat seit Stunden schon jemand auf uns gewartet: Matti, der zweite Besitzer des Busses, willkommen zu Hause!
Der Ort selber hat mich dann schon wieder etwas mehr an Whistler erinnert, wobei, ne eigentlich auch wieder anders. Mmm, ich bin verwirrt, diese ganze Touriorte machen mich verrückt.
Letzte Woche sind wir noch bei 35 Grad im Okanagan zerlaufen oder haben „gesaftet“ und diese Woche frieren wir in Rockies uns den Arsch ab. Aus den Tiefen unserer Taschen mussten wir die Fließjacken, dicken Socken und Pullis raussuchen. Aber schon allein für das Erlebnis an sich hat es sich gelohnt.
Setz dich hin, schließe die Augen, sei still, konzentriere dich auf die Geräusche um dich herum und den Klang der Natur, öffne die Augen und du landest im Paradies!
Wenn man schonmal in den Rockies ist, dann wird auch an den sehenswerten Punkten angehalten. Und da sind wir nicht die Einzigen gewesen. Lediglich das die anderen Campernicht ganz so cool aussahen.
Nach 2 Wochen ist nun endlich Nina wieder nach Hause gekommen (zur Erinnernung, ihr gehört der Bus). Wir haben sie an der Natural Bridge in Yoho abgeholt/aufgepickt.
Wir wollten halt auch mal Tourist sein und sind zu einer der Top tourist attractions in den Rockies: Emerald Lake.
Wir befanden uns nun im Yoho National Park und wurden dort anstatt von Mücken nun von anderen Touristen überrannt. Doch da sind iwr mit dem Bus doch glatt zu einer neuen Attraction geworden. Es war einfach nur herrlich. Da standen wir nun auf dem Parkplatz, hatten 70er Musik laufen und haben bisschen Party im Bus gemacht. Ungewollt wurden wir dabei so mega viel fotografiert und von anderen Busfahrern neidisch angequatscht.
Roadtripfeeling der Extraklasse. Es ging weiter, immer tiefer in die kanadischen Rockies und je länger wir unterwegs waren, umso schöner sind auch die Ausblicke geworden.
Keine Sorge, bei der Überschrift habe ich mcih nicht verschrieben, so nennen naämlich die Einheimischen ihren Heimatort, für uns bekannt als Golden.
Aber anstatt den Ort zu besichtigen sind wir viel lieber ans Wasser gefahren
Warum heißt der Reflection lake wohl so!? Leider war die Bewunderung über die Naturschönheit nur von kurzer Dauer, da wir von wilden Mücken überfallen wurden und die Flucht zurück in sVillage angetreten haben...
Dieser Auftritt war das Genialste ever mit der Dutchess:
Wir fahren auf den Hof des Autokinos und die Kinlappen fallen runter. Wir bekommen Lollies vom Radioteam zugeschmissen, fahren weiter und traumatisieren Kinder. Was macht ein Schubus im Autokino?
Es hat einfach sowas von Spaß gemacht. Dann mussten wir sogar eine komplette Runde drehen, damit uns auch wirklich alle sehen, um zu unserem Spot zu kommen.
Auf der Leinwand lief dann "Tommorowland". Nicht der geilste Film, aber mit allem drum und dran war es schon ein witziger Abend!
Eigentlich ging die Reparatur doch ganz ruckzuck (48h). Die Zeit ist so verflogen. Aber es hat uns auch nicht weiter gestört gestrandet zu sein, denn wir waren ja gut aufgehoben. Eigentlich wollten wir da auch garnicht so richtig wieder weg. Es war einfach nur schön auf dem Platz.
Jetzt war ich ja schon mal in Lumby umgeben von Lauter Para- und Hangglidern, dann muss man das auch ausnutzten. Nach einem Trike Flug am Morgen, ging es spontanerweise nachmittags noch ein zweites Mal hoch über die Wolken mit Claudio.
Habe ich schonmal erwähnt, dass ich die Kanadier einfach nur klasse finde!? Es ist einfach wahnsinn wie aufgeschlossen und hilfsbereit die sind.
Nun haben wir die Luete hier gestern ja etwas überrumpelt und trotzdem haben die uns mit offenen Armen aufgenommen. Wir waren ganz bescheiden und hatten gehofft auf den Couchen unterm Pavilion zu crashen. Stattdessen haben die uns ein altes Wohnmobil angeboten. Es ist nicht an Strom angeschlossen, und wir haben auch kein fleißendes Wasser, aber wir haben ja noch nichteinmal erwartet irgendwo drinne zu schlafen. Stattdessen machen die sich noch alle Sorgen, ob wir auch genug Platz zu sechst da drinne hätten. Ja, verdammt nochmal, wir sind mit dieser Hilfbereitschaft echt etwas überfordert!
Die offern uns rides, bieten uns Bier an, wir dürfen alles benutzten und sie nehmen uns selbstverständlich auf. Es ist Wahnsinn, man kann sich hier echt nur willkommen fühlen. Die Leute sind einfach nur alle cool drauf. Abends haben wir dann auch noch zusammen Wikingerschach gespielt und Marshmallows/S'mores am Lagerfeuer gegessen...
Zusammengefasst ist das nicht der schlechteste Ort to be stuck in!
Weiter ging es in den naächsten Ort: Lumby. Das war eh der Plan, weil wir dort zu einem Flugplatz/-schule wollten. Dort sind wir auch erstmal angekommen und haben alles organisatorisch besprochen. Trotzdem mussten wir nochmal zurück in den Ort, wo dann unsere Dutchess rumgezickt hat. Schlussendlich haben wir es mit ach und krach vor eine Werkstatt geschafft. Langeeeee Geschichte..... Nachdem wir dann alle wartend im Bus gekocht haben, kam der Boss einer Werkstatt: "schnappt eure Sachen, ich fahr euch zum Flugplatz, der Bus bleibt über Nacht hier"
Und so ist es geschehen. Nun hängen wir in einer Fliegerschule in Lumby, aber eigentlichist es ganz cool. Danke Kanada!
Ruckzug ging es dann weiter in den nächsten Ort bzw. zumindest in die Region. Dnen natürlich konnten wir nicht lange in der City bleiben. Jedenfalls habe ich die anderen am See/in einem der provinical parks abgeschmissen und musste dann zuruck in die Zivilisation, um meinen shit erledigt zu bekommen (manchmal hasse ich government work und adult stuff).
Jetzt stehen wir schon am Fuß eines Hügels, dann muss man den auch nutzen. Also ging es morgens um 8 erstmal zum Frühsport walkend auf den Hügel. Für die Aussicht hat es sich gelohnt!
Es ging mal wieder in die Stadt und dreimal dürft ihr raten was wir dort gemacht haben... Lebensmittel kaufen und tanken. Danach gin es natürlich wieder in die Natur zurück.
Zuerst sind wir den Myra Canyon hoch. Dort findet sich der historische Kettle Valley Trail mit all seinen Trestles. Ich hab mir ein Fahrrad gemietet und bin den kompletten Abschnitt rauf und runter gefahren, das war eine Tour von 24km.
Von Mountain 1 ging es zum Mountain 2. Diesmal Knox Mountain. Da haben wir auch unser Nachtlager aufgeschlagen.
Leider konnten wir in dem Park nicht über Nacht stehen. Also ging es wieder in die interessante Stellplatzsuche. Schlussendlich sind wir in einem Wohngebiet gelandet mit einem traumhaften Ausblick auf Kelowna.
Endlich lief alles wieder. Wir hatte nun 2 Tage den wunderschönen Anblcik einer Werkstatt, also war es eine wohlkommende Abwechslung mal wieder in die Natur zu kommen. Außerdem wollten wir natürlich auch raus aus Penticiton.
Aslo ging es aufm Highway further north, trough Summerland und mit einem Stop an den Hardy falls.
Und weil uns ein bisschen fallendes Wasser noch nicht genug war, sind wir dann gleich in den nächsten provincial park gefahren.
So also nach einer Nacht mitten im Indstriegebiet, die an sich auch ganz lustig war (hatten eine kleine Party, konnten ja auch niemanden stören), sind wir unserem Freund Duncan wieder auf den Geist gegangen. Duncan war dort der Supervisor, also auch unser ersten Ansprechpartner. Eiegntlich war er ganz nett , hat uns Kaffee angeboten und war wie so ein Papa. Wir hatten uns sowieso dort in der Werkstatt eingelebt. War auch ganz lustig, wir waren da so die Attraktion "homeless people".
Irgendwann war es jedenfalls gefixt und wir konnten weiter, endlich!
Wir sind extra früh aufgestanden, um auch früh an der Werkstatt zu sein. Kaum vom Parkplatz runter musste ich an ner Kreuzung bremsen und was war... es ging nichts...Schock. Die Bremsen haben nicht mehr funktioniert. Also ging es schnell zurück auf den Parkplatz.
Zum Glück haben wir ja unsere Kontakte ;) Also haben wir bei einer Werkstatt angerufen und zur Antwort bekommen "Bewegt euch bloß nicht, ich schicke euch jemanden!" Also kam der Fachmann. Wir hatten recht mit unserer Vermutung. Das Bremsöl war leer. Also wurde es erstmal aufgefüllt. Und schwuppdiwupp war es wieder leer, da ar doch tatsaächlich ein Loch in der Leitung. Immerhin konnte es so provisorisch gefixt werden, dass wir damit im Schneckentempo zur Werkstatt gefahren sind (haben damit einen 3-stelligen Betrag gespart, einen Bus abschleppen ist naämlich teuer).
Nun steht der Bus in der Werkstatt. We're stuck in Penticton. Hoffentlich nur für eine Nacht, die versuchen die Teile bis morgen aus Vancouver ranzubekommen. Also heißt es jetzt Daumen drücken!
Die letzten Tage haben wir uneimlich viel gemacht und erlebt. Also kam es uns zugute, dass wir einen Termin in Penticton hatten. Und zwar haben wir unser letztes Crewmitglied eingesammelt: Roger.
Dadurch hatten jeder so einen Vormittag Zeit, sein eigenes Zeugs zu machen. Ich hab mir Downtown ein bisschen angeguckt, die anderen haben Bewerbungen geschrieben oder ihr Lager bei Strabucks aufgeschlagen (Starbucks ist heiß begehrt in diesen Zeiten, aber nicht wegen dem Kaffee, sondern weil es da Steckosen und free wifi gibt).
Dann mussten wir mal wieder einkaufen. Also POWER SHOPPING im Walmart.
Allerdings haben wir tagsüber festgetellt, dass irgendwas mit den Bremsen nicht richtig stimmt und der Bremsweg mega lang war. Also haben wir beschlossen, dass mal lieber checken zu lassen. Allerdings konnten uns die Werkstätten nie so richtig helfen oder hatten schon geschlossen. Wir haben dann selber herausgefunden, dass die Bremsflüßigkeit komplett leer war. Google hat uns auf die Schnelle nicht viel weiter geholfen, aber dafür ein paar nette kanadische Trucker. Die meinten sofort, wir können das selber auffüllen, aber damit müssen wir trotzdem zu einem Mechaniker, weil wahrscheinlich Luft in den Leitungen ist. Wie auch immer, wir haben dann weiter nach einer Werkstadt gesucht und auch eine gefunden. Eigenlich wollten wir aber in den naächsten Ort weiter: Summerland. Die Werkstatt hat uns dort auch einen Mechaniker empfehlen können, aber aus Sicherheitsgründen haben wir uns entschieden, doch lieber in Penticton zu bleiben. Wir haben noch bisschen weiter nach einer offenen Werkstatt gesucht, aber die meisten hatten schon geschlossen . Wie auch immer, wir hatten am Ende eine Nummer für einen RV Spezialisten und sind dann wieder zum Skaha Lake.
Der Abend ist also ganz anders geendet als gedacht, aber war trotzdem witzig. Wir haben Volleyball im Park gespielt (hatten günstig einen Ball im Walmart bekommen), geplanscht, gegrillt, Marshmallows/S'mores gemacht usw...
Anstatt die naächste Stadt (Penticton) zu erkunden, haben wir ediglich das TourismCentre dort gestürmt, uns ein paar Ideen geholt und sind dan geradewegs weiter nach Naramata.
Dort war ein wunderschöner Park mit Strand und Blick auf den Okanagan Lake. Mareikje ist dort geblieben und Linda, Daniela, Felix und ich sind ab in die Weinberge. Wenn man schonmal hier ist, dass muss man auch mind. 1 Winetasting machen. Am Ende hatten wir dann 3 Wineries besucht: Van Westen, Joie und Elephant Island.
Danach ging es zurück an den Strand und rein in den Okanagan Lake. Sommer pur.
Mit Mareikje bin ich dann auch noch hiken gewesen.
Un dam Ende des Tages sind wir dann noch umgezogen zum Skaha Lake und haben dort unser Nachtlager aufgeschlagen.
Gefühlt waren wir in der Wüste angelangt. Ja, die Landschaft hat sich zwischen Hope und dem Similkameen schon ganz schoön verändert.
Natürlich haben wir Keremeos erkundet (das ist aber eigentlich nur eine Straße). Schon hier ging es los, dass links und rechts neben der Straße überall Wineries sind. Keremeos itself ist bekannt als fruit paradise. Also sind wir mal so von fruit stand zu fruit stand gewandert. Allerdings mussten wir schnell feststellen, dass die Obstsaison hier gerade erst anfängt, aber immerhin haben wir einen dicken Sack voll Äpfel gekauft. Ach und by the way, es waren 35 Grad im Schatten.
Bevor wir losfahren konnte, wurden wir dann noch von einem Kanadier angequatscht. Der Bus ist in der Region also bekannt und auch so sind Leute immer wieder interessiert an dem Gefährt.
"Wir sind jung und haben kein Geld" + "Der Bus ist unser neues Zuhause"
=
"wir brauchen keinen Campground oder RV Park"
Also müssen wir uns einen anderen Platz für die Nacht suchen. Praktisch ist, dass der Bus nicht nach Wohnmobil von außen aussieht. Also können wir getrost an jeder Straßenecke parken ohne das jemand meckert, dass wir campen. Trotzdem suchen wir natürlich nach schönen Plätzchen, nahe am Wasser oder Park.
In Cawston haben wir am Similkameen River gestanden. Das sauberste Dixiklo, was ich je gesehen habe stand genau vor der Haustür, Felix hat aufm Dach gepennt und der Rest wurde im Bus von Mücken aufgefressen.
Nina, die Besitzerin des Busses, haben wir in Hope rausgeschmissen. Die radelt weiter über den Kettle Valley Trail. Das heißt das Abenteuer geht für mich jetzt richtig los, dennnun muss jemand anderes als Nina fahren.
Also hab ich mich hinters Lenkrad gesetzt und dann ging es ab auf den Highway 3.
1. durchs Sunshine Valley
2. EC Manning Park (da waren wir alle Hiken und Baden. Das war so eine Kanadakulisse, wie man das aus den Reiseführern kennt)
3. durch Princeton (wo wir das erste Mal Powershopping betrieben haben. Das ist unser neuer Sport: der Einkaufszettel wird waährend der Fahrt geschrieben und sobald wir am Supermarkt sind, sprringen 2 raus und gehen die Liste abarbeiten. so spart man massig Zeit.; außerdem mussten wir noch "tanken", also Propane auffüllen)
4. vorbei an den Hedley Minen
5. durch Keremeos durchfahren, mit dem Ziel Cawston
Wir haben es in einen neuen Ort geschafft. Der Weg war Fahrschule für Felix und mich. Das erste Mal in meinem Leben bin ich also einen alten amerikanischen Schulbus gefahren (und ganz nebenbei, der Nähmaschinensound ist klasse). Und ja, wir sind heile in Hope angekommen.
Alles gefixt, na dann ab auf den Highway. Also ging jetzt die Tour endlich so richtig los. Das war schon ein cooles Gefühl und so ein bisschen wie im Traum:
du sitzt in einem alten amerikanischen Schulbus
der Bus ist eigentlch ein RV
fährst in Kanada auf dem Highway
hörst Musik aus den 70's
eine frische Brise kommt durch's Fenster reingeflattert
Gestrandet in Maple Ridge. Grund: kaputter Bus. Dabei sind wir noch nichteinmal richtig unterwegs gewesen. Aber lieber lassen wir nochmal alles checken. Das war auch kein big deal. Gestrandet sind wir eigentlich nur, weil es Wochenede war und die Werkstätten zu hatten...
Die Zeit haben wir aber totzdem sinnvoll genutzt. Erstes kennenlernen, Orgakram, einkaufen und dann natürlich das Leben genießen. Also sind wir doch glatt in den Golden Ears International Park, haben im See gebadet, bisschen gewandert und die großen Kinder haben noch im Wasserpark gespielt.
So, also ich bin gerade irgendwo zwischen Vancouver und Jasper. Ja, und warum? Naja, weil ich ja aufm Roadtrip bin. Mit der Dutchess (das ist der süße Bus auf dem Foto) geht es also quer durch BC und Alberta. Der Bus ist doch in der Tat ein alter gelber amerikanischer Schulbus. Sie hat nach ihrer Zeit als Kindertaxi noch als Shuttlebus in den Rockies gedient, bis sie dann von ein paar jungen Leuten gekauft wurde. Sie wurde dann umgebaut in einen RV, d.h. es gibt ne Küche, Sitzecke und alles was man so braucht.
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Ich werde die Tage zumindest an der Seite versuchen die Orte zu updaten. Ansonsten werde ich nach und nach dann auch die anderen Einträge kommen.
Ach und vlt richte ich ein neues System ein, wie ich die Blogeinträge aufbaue. Ihr werdet es schon herausfinden
Bei der Führerscheinstelle war ich gestern nicht einfach nur so, auch die Isomatte+Schlafsack habe ich nicht zu Jucks an der Freud… es geht auf einen Roadtrip!
Jetzt chille ich erstmal mit Daniela und Mareikje an der Fähre und warte auf den Rest der Truppe. Ein Update und die Beschreibung kommen dann demnächst.
Eigentlich bin ich ja eher eine Nachteule. Aber um Geld zu sparen, habe ich, so wie auf der Hintour, auch wieder den ersten Bus zurück genommen.
Damit hatte ich dann einen ganzen Tag in Vancouver Zeit. Ja, ich war mal wieder da. Und 3x dürft ihr raten für wie lange… 1 ganze Nacht…stopover xyz Un da ich ja auch ein Talent habe, immer alles wichtige an Behördengängen etc. auf meine Zeit in Vancouver aufzuschieben, hatte ich auch in der Tat was zu tun. Heißt: trip zum driver licensing office, isomatte + Schlafsack kaufen, Bankgeschäfte erledigen, meine Post bei der Organisation abholen usw.
Ich hatte schon gleich am ersten Tag bemerkt, dass USA schon deutlich eine andere Nummer als Kanada ist. Und ich habe sofort die freundlichen Kanadier vermisst. Wie auch immer, ich habe mich auf das Kurzabenteuer Amerika eingelassen und von Tag zu Tag gemerkt, dass mir die kanadische Kultur doch mehr gefällt. Also habe ich mich auch total gefreut nach 4 Tagen wieder zurück ins Land der Elche zu können.
Legal Age in America ist 21 Jahre. Ja, das war mir klar, dass ich dort nichts trinken darf, aber so wichtig war mir das auch nicht (ich hatte ja schließlich 6 Monate lang genug in Whistler). Was mir nicht so bewusst war, dass ich auch nicht zu irgendwelchen Venues oder Konzerten gehen kann, was mich dann vor Ort doch ziemlich angekotzt habe. Also habe ich viel Zeit im Hostel verbracht. Musik gehört, Filme geschaut, Photos sortiert usw. An sich war das aber auch ganz gut so. Ich hatte Zeit mal wieder zu realisieren, was ich die letzten Wochen doch schon wieder alles so erlebt hatte. Manchmal ist es gut so eine break zu haben, um mal etwas runterzukommen und richtig auszuschlafen. Insofern hat mir Seattle doch dann ziemlich gut getan.
Anstatt arschviel für die Space Needle auszugeben und dann Bilder von der Stadt hat, wo das Wahrzeichen drauf fehlt, dachte ich mir doch, ich bin dann mal smart. Also ging es zum Columbia Tower instead. Weil ich noch viel smarter als smart bin, wusste ich auch, dass ich bis zum 40. Stock kostenlos hochfahren kann. Der Grund, dort ist ein Starbucks ;) (ja, das war der 3. etwas andere Starbucks, den ich hier in der Stadt besucht habe). Somit hatte ich dann auch den etwas anderen Arbeitsplatz, um meinen Organisationskram zu erledigen. Doppelt smart war ich auch mit der Entscheidung, erst meinen Kaffee zu trinken und zu hoffen, dass die Sonne noch rauskommt. Und wie es dann mein Leben so viel, habe ich mal wieder alles richtig gemacht und eine wunderschöne Aussicht erleben können.
Oh doch, offiziell schon... und ja ich war mal wieder beim Starbucks.
Gut, hetzt muss ich auch sagen, das ist eine spezielle Filiale: reserve roastery.
Alles halt ein bisschen mehr fancy gemacht. Ich hab zur Feiertage mir dann einafach mal einen der speziellen Getraänke bestellt: einen iced mint infuesed special blend coffee.
Aus meinem nächsten planlosen Tag ist eine Museumstour geworden. Ja ich war freiwillig in einem solchen Gebäude. Es war das EMP Museum in Seattle. An sich ganz spannend und interessant, wobei es zu zweit sicherlich mehr Spaßgemacht hätte.
Danach ging es dann auch mal endlich etwas nähr zum Wahrzeichen der Stadt. Irgendwie erscheint die einem doch wirklich mega klein, wenn man davor steht und das ist sie auch im Vergleich zu den anderen Hochhäusern.
Ich habe mir so grob überlegt, was ich denn so an dem Tag machen könnte und wie es dann imer so ist, schlußendlich ist es ganz anders gekommen.
Am Ende bin ich 2 free walking tours mitgelaufen und die waren mega genial! Der Guide war einfachnur spitze mit seinen Erklärungen und interessant war es zudem auch. Die erste Tour war etwas mehr stadtbezogen, d.h. es ging um Wahrzeichen und ein paar Insider Tips. Vorbei ging es also an Parks, Monumenten oder Statuen.
Die zweite Tour war auf den Markt bezogen. Es gab Proben hier und da und auf diesem Markt gibt es ja wie gesagt alles. Wir haben bekommen: Nektarinen, Apfelschipps, Biermarmelade, Lachs.... Wir haben die berühmten Fishthrower besucht (ja, die werfen wirklich 20kg-schwere Fische quer über den Stand), haben die most unfrequent visited restrooms gesehen und die legendäre gumwall besucht.
Also ich kann mich auf jeden Fall nicht beschweren, einen langweiligen Tag gehabt zu haben.
